Pioneers – Ersteindruck SPIEL 2017

Pioneers SPIEL 17Bei Queen Games haben wir heute Pioneers von Emanuelle Onella angespielt. Im Spiel können zwei bis vier Spieler den Westen mit Postkutschen bereisen, Strecken bauen und ganz verschiedene Siedler an neue unerforschte Orte bringen. Wir konnten mit vier Spielern am Stand von Queen Games Probespielen.

Mit der Kutsche durch den Wilden Westen

Die möglichen Aktionen bei Pioneers sind sehr überschaubar. Jeder Spieler hat eine Kutsche, in der sich fünf verschiedenfarbige Siedler befinden. In seinem Zug bekommt jeder Spieler zunächst Einkommen, dann findet eine Bauphase statt, in denen Strecken gebaut oder neue Kutschen mit Pionieren gekauft werden können. Zum Schluss bewegt ihr eure Kutsche über den Spielplan zu einem Ort mit einem farbigen Plättchen. Hier gibt es sechs verschiedene Farben von Plättchen, die mit den Pionierfarben korrespondieren. Ihr müsst die Kutsche zu einem Ort bewegen, an dem man einen seiner in der Kutsche befindlichen Pioniere absetzen kann. Dabei zahlt ihr für jede genutzte Strecke, auf der ihr kein eigenes Streckenteil liegen habt.

Pioneers RundeÜber die Farbe der Pioniere werden dann verschiedene Aktionen ausgelöst. So sind gelbe Pioniere Bankiers und bringen mehr Einkommen für den Spieler, der einen Ort in der entsprechenden Farbe mit einem passenden Pionier versorgt. Über die lila Pioniere könnt ihr mehr Bauaktionen ausführen und die braunen Pioniere sind Minenarbeiter, die euch Goldnuggets mit Siegpunkten einbringen.

Ziel ist es, ähnlich wie bei Ticket to Ride, eine möglichst lange Strecke zu bauen. Hierbei zählt jeder Pionier, der über die längste eigene Strecke verbunden ist zwei Siegpunkte. Hinzu kommen Siegpunkte für Kutschen, die ihr komplett oder teilweise leeren konntet sowie eure gesammelten Goldnuggets.

Unser persönliches Fazit

Uns ist bei Pioneers besonders negativ aufgefallen, dass bei vier Spielern die Downtime relativ groß ist. Es kann außerdem relativ schnell passieren, dass ihr Züge, die ihr vorausgeplant hattet, einfach nicht machen könnt, weil euch die passenden Möglichkeiten, sei es an Geld oder Pionieren, schnell ausgehen und ihr dann aus der Not heraus etwas ganz anderes machen müsst. Wir hatten uns aber vielleicht auch zu viel vom Spiel erwartet. Das Spiel wird für die Altersstufe ab 8 Jahren empfohlen. Das halten wir für zu tief gestapelt, da die Übersicht auf dem Spielbrett schon leicht verloren gehen kann. Eine echte spielerische Tiefe kam allerdings auch nicht rüber. Für das schnelle Spiel zwischendurch reizt uns das Thema und die Mechanismen kaum. Da kommt eher ein Ticket to Ride auf den Tisch. In Sachen Wild-West-Thema und Kennerspiel hat hier Great Western Trail eindeutig die Nase vorn.


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