Brettspiele bei Kickstarter: Isles of Terror

Brettspiele bei Kickstarter: Isles of Terror

Isles of Terror - CoverUnser Schiff geht vor der unbekannten Insel vor Anker. Das grüne Dickicht der Pflanzen und die Laute unbekannter Tiere erzeugen eine bedrohliche Stimmung bei der Crew. Die Männer sind unruhig, denn im Inneren der Insel steigt Rauch auf. Das dicht bewachsene Eiland ist also nicht unbewohnt. Aber die Schätze, die uns hier erwarten, der Reichtum und der Ruhm sind jedes Opfer wert. Überleben ist erst einmal das Wichtigste und auf dem Weg ins Innere können wir noch den einen oder anderen unerwünschten Konkurrenten loswerden, deren Schiffe ganz in der Nähe vor Anker liegen.

Isles of Terror ist das neueste Kickstarter Projekt des kleinen deutschen Verlags Voodoo Games von André Schillo und Martin Müller. Mit Karnivore Koala und Xibalba haben sie bereits zwei Spiele über die Crowdfunding-Plattform erfolgreich finanziert. Isles of Terror ist das bisher größte Projekt der beiden Autoren. Wir konnten auf der SPIEL’17 am Stand von Voodoo Games den Prototypen Probespielen und mit André über das Spiel plaudern.

Das macht ihr bei Isles of Terror

Isles of Terror - Voll hierIsles of Terror verspricht Abenteuer pur beim Erkunden der unerforschten Inseln. Ihr startet, indem euer Schiff mit der Mannschaft und ein paar wenigen Ressourcen vor der Insel vor Anker geht. Nun gilt es, sich durch die Gebiete der Insel ins Innere durchzuschlagen und als Erster den wertvollen Schatz zu erobern. Denn ihr seid nicht alleine auf der Insel. Neben den mehr oder weniger freundlichen Ur-Einwohnern funken euch auch noch eure Mitspieler dazwischen und so eine Insel hat nur begrenzt Platz. Wo ihr euch zu Beginn der Partie noch bequem aus dem Weg gehen könnt, wird es mit der Zeit immer enger und bestimmte Teile der Insel werden immer stärker umkämpft. Der Konflikt ist also vorprogrammiert.

Mit eurem Spielertableau, euren Strategiekarten und willigen Männern seid ihr gut gerüstet, um euer Abenteuer beginnen zu können. Eine Partie wird über ein oder mehrere Jahre gespielt, wobei jedes Jahr aus vier Runden besteht, die jeweils eine Jahreszeit repräsentieren. Zu Beginn jeder Runde wird zufällig eine Jahreszeitenkarte gezogen, die Vor- und Nachteile für alle Spieler mit sich bringt. In jeder Runde habt ihr drei Aktionstokens, die ihr auf eurem Spielertableau platziert, um eine der drei damit verbundenen Aktionen durchzuführen. Dabei müsst ihr gut überlegen, welche Aktionen ihr nutzen möchtet und wo ihr dafür euer Token wann platziert. Denn um manche Aktionen doppelt nutzen zu können, müsst ihr auf andere verzichten. Einige Aktionen geben euch dabei noch Boni, die je nach Fraktion die ihr spielt variieren.

Mein Boot, mein Camp, meine Männer

Isles of Terror - SpielertableauIhr könnt als Aktion beispielsweise mit einem Schiff anlanden. Habt ihr erst mal festen Boden unter den Füßen, könnt ihr euch von Feld zu Feld über die Karte bewegen, wofür Ihr allerdings Essensrationen benötigt. Sterben euch die Männer weg wie die Fliegen, müsst ihr neue zur Unterstützung eurer Mission rekrutieren, doch ohne Gold läuft hier nichts. Die gute Nachricht ist jedoch, dass ihr  beim Produzieren von jedem Feld, das ihr kontrolliert, Ressourcen bekommt. Und wenn ihr gar nichts anderes machen könnt oder wollt, stellt euch die Versorgen Aktion zwei beliebige Ressource zur Verfügung, die auf eurem Schiff gelagert werden, bis ihr das nächste Mal anlandet.

Isles of Terror - WürfelnGenerell wird viel gekämpft auf den Isles of Terror, was aber relativ simpel gehalten ist. Je nach Anzahl der Figuren, die sich auf einem Feld gegenüberstehen, wird ein Würfelpool zusammengestellt. Für die Einwohner der Insel wird deren Stärke über Karten festgelegt, die je nach Szenario unterschiedlich sein können. Alle Würfel werden geworfen und mit dem jeweils höchsten Ergebnis verglichen. Derjenige mit dem höchsten Wert gewinnt. Der Verlierer muss eine Figur entfernen und ihr würfelt nochmal. Das macht ihr so lange, bis nur noch einer der beiden Kontrahenten übrig ist.

Wie es in den Wald hinein ruft…

Jedes der Felder, das ihr mit euren Figuren betretet, hält andere Überraschungen bereit. Die äußeren Bereiche der Insel sind dabei weniger gefährlich, als die im Inneren. Unter den aufgedeckten Plättchen können sich wertvolle Ressourcen verbergen aber auch Eingeborene, die entweder diplomatisch überzeugt oder bekämpft werden müssen. Seid ihr diplomatisch unterwegs, müsst ihr nur ein wenig Gold zahlen und kontrolliert das Feld so lange, wie sich eine eurer Figuren auf dem Feld befindet. Wenn ihr kämpft, erobert ihr das Feld dauerhaft und könnt ein Camp errichten. Das sichert euch das Feld, auch wenn ihr mit euren Männern weiterzieht und dient als Basis, wenn ihr neue Leute rekrutiert.

Bei der Begegnung mit Figuren anderer Spieler, ist ein Kampf unvermeidlich. Da jeder von euch neben der Szenario-Mission auch noch eigene Missionen erfüllen möchte, ist Isles of Terror ein Hauen und Stechen um die Vorherrschaft. Und auch eure Camps sind für die Mitspieler so einiges Wert.

Das bekommt ihr bei Kickstarter

Isles of Terror - MiniaturenInnerhalb der ersten 72 Stunden bietet Voodoo Games Early Bird Pledge-Level mit vergünstigten Preisen. Ihr könnt bei der Kampagne zwei verschiedene Versionen des Spiel bekommen: Der Explorer Level für 45 EUR enthält die Standard-Ausgabe von Isles of Terror mit Holzteilen. Wer es etwas luxuriöser möchte, der kann sich für 70 EUR die Conqueror-Pledge gönnen. Hier ist das Miniaturen-Pack bereits enthalten, so dass ihr stilvoll mit Schiffen, Anführern, Soldaten und Lagern zum Erobern ausziehen könnt. Beiden Early Bird Pledges liegt jeweils das Abenteuerbuch „Tales from the Isles of Terror“ bei. Wer sich erst später entschließt einzusteigen, muss dafür 5 EUR mehr bezahlen.

Bei den Stretchgoals wird es zunächst ein paar Qualitäts-Upgrades geben, aber auch zusätzliches Spielmaterial und neue Abenteuer. Der Koop-Modus hat es bereits ohne Stretchgoal in das Spiel geschafft.

Fazit

Das Erkunden der Isles of Terror mit ihren Gefahren und geheimnisvollen Schätzen sowie der erbitterte Kampf um Ruhm, Ehre und unermesslichen Reichtum machen einfach Laune. Wir konnten das Brettspiel bereits auf der SPIEL17 in Essen probespielen und sind schon sehr gespannt auf mehr.

Was uns vor allem gefallen hat, ist die sehr gut eingefangene Atmosphäre. Das Erkunden und Aufdecken der Plättchen ist spannend, und man gönnt sich gegenseitig nichts. Kein erobertes Feld ist je sicher und wer einen eben noch in Ruhe hat erkunden lassen, fällt einem plötzlich ohne Skrupel in den Rücken. Da einer der Mitspieler auch immer für die Inselbewohner würfelt, waren alle Kämpfe spannend und auch die Downtime war gefühlt nicht sehr groß. Isles of Terror hat das Potential, Emotionen beim Spielen zu wecken und das ist uns viel wert.

Ein großer Vorteil ist der modulare Aufbau des Spielbretts und die unterschiedlichen Szenarien, die auch als Kampagne gespielt werden können. Hierdurch lassen sich völlig unterschiedliche Themen umsetzen. Von der Schatzsuche auf der Pirateninsel bis zum Überlebenskampf auf der Kannibalen-Insel und wir freuen uns schon darauf, jedes einzelne zu erleben.

Wenn ihr noch mehr zu Voodoo Games und der Entstehung erfahren wollt, lest auch unser Interview mit André Schillo.

Die Kampagne läuft noch bis zum 20. Februar 2018

Link zur Kampagne von Isles of Terror bei Kickstarter

Isles of Terror ist beim Voodoo Games erschienen

P.S.: Unser Bildmaterial zeigt den Prototypen von der SPIEL17 und entspricht nicht dem endgültigen Spiel der Kickstarter Kampagne.

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