Kickstarter Brettspiel Oceans

Brettspiele bei Kickstarter: Oceans

Die Kambrische Explosion ist ein kurzer Zeitraum von 20-25 Millionen Jahren, in denen die Artenvielfalt unter Wasser extrem angestiegen ist. Vor der Explosion gab es fast nur primitive Lebewesen in den Meeren. Während der Explosion entwickelte sich nicht nur die rechts-links-Symmetrie der heutigen Lebewesen. Auch die ersten Skelette bei Lebewesen bildeten sich. Was genau die Kambrische Explosion auslöste ist nicht ganz geklärt. Eine Vermutung ist, dass es ein evolutionäres Wettrüsten gab, weil es immer mehr Raubtiere gab. Andere Theorien gehen davon aus, dass die geologischen und chemischen Bedingungen sich geändert haben. 

Oceans ist nicht das erste Evolution-Spiel von North Star Games.  Neben dem Grundspiel Evolution, der Erweiterung Flight und der eigenständigen Erweiterung Climate begeben wir uns im neuen Titel ins feuchte Nass. Bei Oceans spielen wir die Evolution in den Meeren durch. Als Fans der Evolution-Serie haben wir uns mal angeschaut, was da auf uns zu geschwommen kommt.

Das macht man bei Oceans

Am Anfang habt ihr bis auf sieben Handkarten nichts. Sobald ihr am Zug seid, könnt ihr eine, bzw. im weiteren Verlauf maximal zwei Karten, ausspielen. Mit diesen ausgespielten Karten habt ihr verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt eine neue Spezies erstellen, bestehende Spezies mit neuen Eigenschaften versehen oder Futter aus den verschiedenen Zonen bewegen. Es gibt insgesamt 4 verschiedene Zonen. Fressen könnt ihr allerdings nur Nahrung, die sich im Riff befindet, einer der vier Zonen. Die anderen drei Zonen sind Nahrungsspeicher. Das Ausspielen von Nahrungskarten in einen allgemeinen Pool entfällt bei Oceans, im Gegensatz zu den anderen Evolution Titeln.

Oceans Karten

Nach dem Ausspielen der Karte geht es an die Fütterung eurer Spezies. Auch hier gibt es einen Unterschied zu den anderen Spiele der Evolution-Serie. Statt dass ihr all eure Spezies versorgt, könnt ihr nur noch eine Spezies versorgen. Dabei könnt/ müsst ihr euch je nach Eigenschaften eures Tier aus dem Riff bedienen oder könnt andere Tiere angreifen und deren Population senken. Das Futter was ihr fresst spiegelt dabei eure Population wieder. Je mehr ihr fressen könnt, desto größer wird eure Population. Dennoch müsst ihr aufpassen, denn wachst ihr zu stark, kommt es zu einer Überpopulation und eure Population schrumpft auf nur noch fünf Exemplare zusammen.

Nach der Fütterung kommt die Alterungsphase, in der ihr eine Population von jeder eurer Spezies entfernt, die Token die ihr dadurch erhaltet, sind die eigentlichen Siegpunkte am Ende der Partie.

Nun müsst ihr nur noch schauen, ob irgendeine Spezies keine Population mehr hat. Ist dies der Fall, stirbt sie aus. Am Ende eurer Runde zieht ihr Karten nach und der nächste Mitspieler ist an der Reihe mit Ausspielen einer Karte.

Oceans Brettspiel Auslage

Das bekommt ihr bei Kickstarter

Oceans kommt in zwei Versionen. Bei der Standard Edition bekommt ihr für ca. 40,- EUR einmal das Grundspiel. Auch bei der zweiten Version, der Deluxe Variante, ist das Grundspiel enthalten. Hierbei sind jedoch die Spielelmaterialien aufgewertet. Statt Papp-Fisch-Token gibt es Plastik-Fisch-Token, dazu gibt es noch Stoffbeutel, in denen ihr genau diese Tokens aufbewahren könnt und zu guter Letzt gibt es noch passende Kartenhüllen dazu. Die Deluxe Edition schlägt deshalb mit ca. 62,- EUR zu Buche. Bei beiden Editionen kommen allerdings noch Versandkosten in Höhe von ca. 17,- EUR dazu. Der Versand erfolgt innerhalb der EU und so fallen keine Zollkosten für euch an. Die Kampagne ist schon finanziert und weitere Stretchgoals wurden bereits erreicht.

Wer sich auch noch für die anderen Brettspiele der Evolution Reihe interessiert, kann sie einfach als Add-On mit dazu nehmen. Hierbei entstehen noch einmal Kosten zwischen 25,- USD und 60,- USD.

Fazit

Oceans Brettspiel Spieler-TableauWir versuchen es gar nicht zu leugnen. Die Evolution-Brettspiele von North Star Games haben bei uns einen Stein im Brett. Nicht nur weil sie unsere ersten Brettspiele dieser Art waren. Nein, es liegt auch daran, dass sie recht einfach und zugänglich sind, aber jede Partie spielt sich immer wieder anders. Natürlich bin ich bei Oceans dabei. Der Hauptgrund liegt aber nicht darin, dass ich das Spiel brauche, um unsere Sammlung zu komplettieren. Vielmehr liegt es daran, dass das Spiel noch einmal zugänglicher gemacht wurde.

Es geht nur noch um die Population und man muss sich nicht auch noch um die Körpergröße kümmern, wie in den anderen Teilen. Dazu kommen drei sehr sinnvolle Verbesserungen. Einerseits ist das die Überbevölkerung: Einfach viel fressen, um viele Punkte zu machen, bringt einem nichts mehr. Habt ihr euch überfressen, müsst ihr einen Teil eurer Population abgeben.

Dann wären da noch die Karten, die euch sowohl andere Spezies angreifen lassen, aber auch Futter aus dem allgemeinen Vorrat nehmen lassen können. Es braucht keinen hundertprozentigen Fleischfresser mehr, macht aber trotzdem weiterhin Spaß einen solchen Superpredator zu haben.

Und der für mich wichtigste Punkt ist die Fütterung in Zusammenhang mit der Alterung. Da ich nur noch über die Alterung Punkte generiere, sollte ich viele Spezies mein eigen nennen. Aber all zu viele dürfen es dann aber auch nicht sein, da ich nur noch maximal eine Spezies pro Runde regulär ernähren kann. Das bedeutet ein überschaubares Mikro-Management und aus meiner Sicht ein dynamischeres Spiel.

Leider wird es keine deutsche Version von Oceans geben. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn was ich von der deutschen Version halte, habe ich ja schon im Evolution Artikel beschrieben. Mittlerweile scheint Schmidt Spiele das Spiel komplett eingestampft zu haben.

Die Kickstarter Kampagne läuft noch bis zum 27. April 2019

Link zur Kampagne von Oceans bei Kickstarter

Oceans erscheint bei North Star Games.


Wenn ihr immer auf dem Laufenden sein wollt, könnt ihr auf unserem Blog wöchentlich Previews zu aktuellen Kickstarter Kampagnen lesen, sowie euch auf unserer laufend aktualisierten Seite über aktuelle Crowdfunding-Projekte informieren.

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