300 Worte zu Kickstarter im Februar und März

300 Worte zu: Kickstarter im Februar und März

Der Februar und März reißen große Löcher in das Brettspielbudget. Was ist nicht alles auf Kickstarter vorgestellt worden: BatmanEdge of Darkness oder Architects of the West Kingdom sind einige der Titel die ihren Einstand feiern. Jetzt könnte ich hingehen und behaupten, das liegt einzig daran, dass der Brettspielmarkt wächst. Die Zuwachsraten liegen immerhin im zweistelligen Bereich.

Doch der eigentliche Grund dürfte ein anderer sein: Es ist ein Ereignis in der fernen Zukunft. Unsere liebste Spielemesse im Oktober ist daran Schuld, dass es jetzt so viele Spiele gibt.

Rechnen wir dazu einfach mal rückwärts von Oktober an. Wir wissen, dass ein Container von China nach Europa circa 4 Wochen braucht, dann sind wir schon im September. Eine Kampagne hat im Schnitt eine Laufzeit von 4 Wochen, das macht August.

Auch wenn Kickstarter das Geld gleich nach Ende einzieht, braucht es auch wieder knapp 4 Wochen, bis die Initiatoren ihr Geld haben. Nanu, da ist es schon Juli! Nach der Kampagne setzen viele auch noch einen Pledgemanager ein. Dieser läuft auch wieder 4 Wochen und zack, schon ist es Juni. Ach ja und die Spiele müssen ja auch noch produziert werden. Dreimal dürft ihr raten wie lange das braucht? Das hängt zwar sehr vom Spiel ab, aber im Schnitt könnt ihr wieder mit mindestens 4 Wochen rechnen, bis ein fertig Produkt entsteht. Hmm, schon sind wir im Mai.

Außerdem brauchen die Verleger auch noch ein bisschen Puffer, wegen Versandzeiten, Zoll und ähnlichen unbestimmbaren Ereignissen. Schon ist der April der späteste Zeitpunkt, um ein Spiel zur Messe auch präsentieren zu können. Und wenn der Verlag nun ein paar Monate früher startet, bekommen die ersten Spieler ihr heiß ersehntes Spiel noch vorher, um damit ein bisschen Werbung für den Verlag zu machen, damit es sich in Essen besser verkauft.

Schlecht für den Geldbeutel, aber gut für die Verlage.


Was genau ist „300 Worte zu:“?

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