Buch Review Rogue Unberührt

Buch Review: MARVEL | HELDINNEN – Rogue Unberührt

Rogue Unberührt – Zusammenfassung

Anne Marie arbeitet in einem kleinen Diner tief im Süden der USA. Doch die Tage in Peck, Mississippi sind für sie gezählt. Nur noch ein paar Wochen muss sie durchhalten. Dann hat sie es geschafft und genug Geld in der Tasche, um nach New Orleans umzuziehen. Hier wird sie ihr neues Leben an der Uni beginnen. Doch das Schicksal macht ihr einen Strich durch die Rechnung.

Sie wird Zeuge, wie zwei ehemalige High-School Schüler einen mysteriösen Fremden in die Mangel nehmen. Und obwohl es gegen ihre Erziehung spricht, nimmt sie den Mutanten mit den roten Augen auf. Doch auch die scheinbar reiche Lucretia Borger hat ein gesteigertes Interesse an ihr.

Und als wäre dies nicht genug, findet Anne Marie auch noch heraus, dass sie im Besitz von Mutanten-Kräften ist. Doch bevor sie dies alles verarbeiten kann, wird ihr Mutant mit den roten Augen von seiner Vergangenheit eingeholt. Eine Vergangenheit, die auch Anne Marie mit voller Wucht mitzieht und das Leben, wie sie es zuvor kannte, komplett umkrempelt.

Rogue Unberührt Buch Cover Cross Cult

Rogue Unberührt – Fazit

Natürlich handelt es sich bei Anne Marie auch um die titelgebende Rogue. Doch am Anfang der Geschichte ist sie eben noch nicht die Mutantin Rogue, sie ist die in den Südstaaten lebende Anne Marie, die sich irgendwie durchs Leben schlägt.

Und ja ihr ahnt richtig. Bei ROGUE Unberührt handelt es sich um eine Origins-Story. Und ich habe diese Story verschlungen. Denn entgegen dem, was man aus dem Kino kennt, ist es nicht die Erweckung einer Superheldin, die sich dann dem großen Ultrabösewicht entgegen stellen muss, um die Welt zu retten.

Denn Rogue muss sich in allererste Linie erst einmal sich selbst stellen. Immerhin entdeckt sie ja erst ihre Mutanten-Kräfte und die sehen auf den ersten Blick nicht so toll aus. Durch Berührung kann sie Kräfte, Stärken und Erinnerungen anderer Menschen und Mutanten für eine gewisse Zeit in sich aufnehmen. Der richtige Umgang mit dieser Kraft muss erst noch gelernt werden. Doch dazu bekommt sie einfach keine Zeit.

Denn die Autorin Alisa Kwitney schafft es mit ihrem Schreibstil, dass ich Rogue regelrecht dabei zusehen und natürlich auch mit fiebern konnte. Und statt mit der großen weltumspannenden Verschwörung daherzukommen, muss sich Rogue erst einmal kleineren Problemen stellen. Probleme, die für mich einfach greifbarer waren. Soweit ich das behaupten kann, in einer Welt in der Mutanten eine feste Größe sind.

Ein weiterer schöner Punkt für mich war, dass es sich hierbei um einen Roman handelte. Am Anfang war ich etwas skeptisch. Ein Roman über eine Comic-Figur, konnte so etwas überhaupt funktionieren? Ich kann erleichtert sagen: Ja, das funktioniert richtig gut. Denn nun können die Charaktere im wahrsten Sinne des Wortes aus ihrem Rahmen ausbrechen. Gefühle und Beweggründe können detaillierter und tiefgründiger beschrieben werden.

Und das gilt nicht nur für die Heldin. Auch die Gegenspieler bekommen dadurch mehr Raum für ihre Eigenheiten und Macken. Und so ist es sehr amüsant, als ich beim Lesen durch Rogue erfahren durfte, was es mit dem Gegenspieler wirklich auf sich hatte.

Auf alle Fälle habe ich durch ROGUE Unberührt Blut geleckt. Die Skepsis vom Anfang ist verflogen. Ich hoffe, dass mich auch die weiteren Bücher aus der Marvel | Heldinnen Reihe genauso mit fiebern lassen. Ich möchte auch hier wissen, wie deren Heldinnenreise begonnen hat.

Titel: MARVEL | HELDINNEN - ROGUE UNBERÜHRT

Verlag: Cross Cult

Seiten: 336 Seiten Paperback

ISBN: 978-3-96658-625-2

Bewertung: 5/5

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